Die Fahnen der Bruderschaft

Von Generation zu Generation

Die drei aktuellen Fahnen unserer Bruderschaft haben eine bis dato schon beachtliche Vergangenheit vorzuweisen. Sie lösten zu verschiedenen Jubiläen die jeweiligen Vorgänger ab bzw. ergänzten diese. Die Fahnen des ehemaligen Kriegervereins Nuttlar-Ostwig und der ebenfalls nicht mehr existierenden Schützengesellschaft Nuttlar sind aufgrund ihres hohen Alters bereits in einem sehr mitgenommenen Zustand. Diese können im Speisesaal der Schützenhalle begutachtet werden.

Die 1. Hauptfahne

Zum 75-jährigen Bestehen der Bruderschaft im Jahre 1951 wurde die heutige zweite Hauptfahne bei der Bonner Fahnenfabrik in Auftrag gegeben. Die Kosten dafür wurden in einer Spendensammlung aufgebracht. Wie heute noch in den Geschäftsberichten nachzulesen ist, fand die Enthüllung und Einweihung der Fahne im Rahmen des Schützenfestes 1951 statt. Zu diesem Anlass fand eine besondere Feierstunde statt, an der sich u.a. das damalige Tambourkorps Nuttlar, der Männergesangverein und der Turn- und Sportverein mit Darbietungen beteiligten. Die ersten Fahnenoffiziere dieser Fahne waren Dietrich Brücher, Otto Hohmann und Franz Pöttgen.

Die 2. Hauptfahne

Zum 90-jährigen Bestehen war die Anschaffung einer weiteren Fahne angedacht. Bei der Finanzierung dieser 2000 DM Investition kam es zu regen Diskussionen. In der jüngeren Vergangenheit hatte man seitens der Bruderschaft bereits einen Beitrag von 528 DM angespart, der aber für eine neue Junggesellenfahne bestimmt war. Im Verlauf der Generalversammlung des Jahres 1966 wurde dann beschlossen, eine neue Bruderschaftsfahne ebenfalls bei der Bonner Fahnenfabrik zu bestellen, den gesparten Betrag aber trotzdem für die neue Junggesellenfahne zu verwenden. Die „neue Fahne“, wie sie denn dann auch in den historischen Unterlagen genannt wird, löste dann mit dem Schützenfest 1966 die „alte Fahne“ als erste Hauptfahne ab. Getragen wurde sie bei der Fahnenweihe und den ersten folgenden Einsätzen von Johannes Bohle, Toni Brüggemann und Dieter Brücher. Die erst 15 Jahre alte Fahne von 1951 sollte dann im Verlauf der folgenden Jahre und Jahrzehnte erst die „alte Fahne“ , dann „Altenfahne“, „Seniorenfahne“ und mit Wirkung der Generalversammlung von 1993 unter Einbeziehung einer Satzungsänderung „2. Hauptfahne“ heißen. Auf der Generalversammlung 2001 erklärte sich die Vereinigung der ehemaligen Könige bereit, die Fahnenträger der 2. Hauptfahne und deren Fahnenoffiziere zu stellen

Die Jungschützenfahne

Zum Schützenfest 1968 wurde die bereits erwähnte Junggesellenfahne enthüllt. Im Rahmen des besonders groß ausfallenden Festzugs, den u.a. zahlreiche Nachbarbruderschaften sowie der Kreis- und Bundesvorstand zu Ehren des neuen Bundeskönigs Hubert Schröder begleiteten, hatte die neue Junggesellen- oder später auch Jungschützenfahne ihren ersten Auftritt. Die ersten gewählten Fahnenoffiziere dieser Fahne waren Willi Hegener, Hans Friederichs und Gerhard Schröder.